DP.: Edvard Hagerup Grieg
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0170-0
DP.: Ludwig van Beethoven
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0171-0
DP.: Maurice Joseph Ravel
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0172-0
DP.: Wolfgang Amadeus Mozart
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0173-0
DP.: Johann Strauß Sen.
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0174-0
(P) 2007 TOI TOI TOI RECORDS
DP.: Edward Elgar
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0175-0
DP.: Malcolm Arnold
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0176-0
DP.: Friedrich Smetana
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0177-0
DP.: Wolfgang Amadeus Mozart
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0178-0
DP.: Antonio Lucio Vivaldi
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0179-0
DP.: Johann Strauß
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0180-0
DP.: Malcom Arnold
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0181-0
DP.: Ludwig van Beethoven
Bearb.: Sven Neben, A.C.Ademy, Steven Petersen
V.: ARCUR-MV, ISRC: DE-D21-07-0182-0
SOUND-EXPRESS – EIN UNGEAHNTES HÖRERLEBNIS DER ALTBEWÄHRTEN KLASSIKER!
Mit dieser besonderen CD ist es wunderbar gelungen, bekannte klassische Werke mit einem so interessanten Mix zu versehen, dass auch junge Zuhörer einfach Spaß daran haben, diese Stücke in der Classic meets beats - Version zu hören. Selbst Techno-sowie House-Elemente wurden nicht ausgelassen.
Die CD enthält Werke, die vielen schon bekannt sind, aber nicht unbedingt als „Klassik“ wahrgenommen wurden. Hier einige Beispiele: Beethovens 9. Symphonie, die „ODE AN DIE FREUDE“ mit der Anfangszeile „Freude schöner Götterfunken“ als Hymne der Europäischen Union. Der „BOLERO“ von Maurice Ravel, der mit seinem sich langsam zu großer Leidenschaft steigernden Rhythmus schon eine erotische Szene in dem Film „10 – Die Traumfrau“ mit Bo Derek untermalt hat. Wer Mozarts Serenade „EINE KLEINE NACHTMUSIK“ bisher zum Einschlafen fand, wird von dieser Version begeistert sein und garantiert nicht zum Schlafen kommen.
Junge Menschen, die von Märschen nicht gerade angetan sind, werden sich vom „RADETZKY-MARSCH“ und vom „RIVER KWAI-MARSCH“ in dieser Bearbeitung sicher schnell umstimmen lassen. Der „DONAU-WALZER“ von Johann Strauß (Vater) wurde zwar einem breiten Publikum durch den Science-Fiction-Film „2001: Odyssee im Weltraum“ bekannt, aber in der vorliegenden Version wird man ihn lieben. Wer diese CD von Anfang bis Ende genießt, hat bei zehn- plus zwei Chillout-Werken ein bisher ungeahntes Hörerlebnis, denn „Classic meets beats“ ist etwas ganz Besonderes!
EDVARD HAGERUP GRIEG - MORNING MOOD (Morgenstimmung)
Wie interessant ein bekanntes klassisches Werk sein kann, beweist diese mit Techno-Elementen unterlegte „Classics meets beats-Version“ aus der „Peer-Gynt-Suite No. 1“ von Edvard Hagerup Grieg
1867 schrieb Grieg die Suiten No.1 und 2 nach dem Drama „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen. Den meisten Zuhörern, auch wenn die Klassik nicht „ihre Welt“ ist, wird die Melodie bekannt vorkommen. Morning Mood gehört zu den populärsten klassischen Stücken unserer Zeit, die sowohl im Film als auch in der Werbung (AEG, Rama) immer wieder erfolgreich eingesetzt wurde.
Der romantische Komponist Edvard Hagerup Grieg wurde 1843 in Bergen, Norwegen, geboren und starb 1907 ebenfalls in Bergen. Sein Vater war ein erfolgreicher Kaufmann und Konsul. Das künstlerische Talent hat Edvard von seiner Mutter Gesine (geb. Hagerup) geerbt. Von den Klavierlehrern der Stadt war sie eine der angesehensten. Sie gab dem kleinen Edvard ab dem 6. Lebensjahr regelmäßig Klavierunterricht.
Bereits mit 9 Jahren begann er zu komponieren. Nach der Grundschule besuchte er eine Realschule, die auf neue Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften ausgerichtet war. Das waren keine guten Voraussetzungen für den künstlerisch begabten Edvard, der unter dem Unverständnis der Lehrer litt. Erst auf dem Konservatorium wurde seine Leistung anerkannt, wodurch ihm 1858 der Besuch des renommierten Leipziger Konservatoriums ermöglicht wurde. 1862 kehrte er nach Bergen zurück.
Aufgrund eines Stipendiums hielt er sich 1869/70 in Rom auf. Ab 1874 erhielt er ein regelmäßiges staatliches Gehalt und lebte als freischaffender Komponist in verschiedenen norwegischen Städten. Tourneen führten ihn in dieser Zeit als Pianist und Dirigent durch ganz Europa. Edvard Hagerup Griegs größte Bedeutung liegt in der Klavier- und Kammermusik. Sein Werk umfasst ebenfalls dramatische Musik, Opernfragment, Orchestermusik. Außerdem schrieb er Chor- und Liedliteratur und vertonte Texte von Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe u.a.
LUDWIG VAN BEETHOVEN - ODE TO JOY
Auch „Nicht-Klassik-Fans“ ist Ludwig van Beethovens 9. und letzte Symphonie (letzter Satz) – die Ode to joy (Ode an die Freude) mit der Anfangszeile „Freude schöner Götterfunken…“ gut bekannt. Als Instrumentalversion ist sie seit 1985 die Hymne der Europäischen Gemeinschaft – der heutigen Europäischen Union. Unzählige Male in Popversionen veröffentlich – ist die „Ode to Joy“ in dieser „Classic meets beats-Version“ jedoch etwas Neues und ganz Besonderes. Ludwig van Beethoven wurde 1770 als Sohn einer Musikerfamilie in Bonn geboren. Er war nicht adelig, denn das „van“ im Namen zeigt nur die Abstammung seiner Familie aus dem flämischen Brabant. Ludwig starb 1827 in Wien. Sein Begräbnis glich dem eines Pop-Stars unserer Zeit, denn unvorstellbare 20.000 Menschen begleiteten ihn auf seinem letzten Weg.
Sein Vater, der ein Bewunderer Mozarts war, wollte aus dem kleinen Ludwig ebenfalls ein Wunderkind machen. So unterrichtete er ihn schon früh im Klavierspiel. Auch das Orgel- und Klarinettenspiel erlernte er in dieser Zeit. Bereits mit 11 Jahren musste Ludwig auf Drängen seines Vaters die Schule verlassen. Viele bekannte Förderer und Lehrer hatte er in den nächsten Jahren. Bereits mit 14 Jahren war er „bezahlter Hoforganist“ am Bonner Hof. Mit noch nicht einmal 17 Jahren studierte Ludwig van Beethoven in Wien und zwei Jahre später dann an der Universität in Bonn. In dieser Zeit sympathisierte er mit den Ideen der Französischen Revolution. Ab 1793 setzt Ludwig seine Karriere zunächst als Komponist und dann auch als Pianist fort. Eine Tournee (Kunstreise) führte ihn nach Prag, Dresden und Berlin. Da er jedoch eine geachtete und sehr gut bezahlte Stellung in Wien hatte, fand er hier bis zu seinem Tode eine neue Heimat. Obwohl Ludwig van Beethoven durch ein Gehörleiden, das 1819 zur völligen Taubheit führte, beeinträchtigt war, hat er ein immenses künstlerisches Werk hinterlassen (Oper, Bühnenmusik, Ballettmusik, Symphonien, Konzerte, Sonaten).
MAURICE RAVEL - BOLERO
Auf Bitten der Tänzerin Ida Rubinstein komponierte Maurice Ravel den „B o l e r o“, der 1928 in der Pariser Oper mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. Doch Ravel stand diesem Werk eher distanziert gegenüber. Sein Kommentar zu seinem Meisterwerk, dem Bolero: „Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält.“ Vom genauen Gegenteil kann sich jeder in dieser „Classic meets beats-Version“ überzeugen. Einem breiten Publikum wurde der Bolero 1979 durch den Film „10 – Die Traumfrau“ mit Bo Derek bekannt, in dem er in eine erotische Szene mit seinen sich langsam zu großer Leidenschaft steigernden Rhythmen untermalt. Auch Größen der Pop-Musik – wie Frank Zappa und Emerson, Lake and Palmer – ließen sich durch den Bolero inspirieren. Joseph-Maurice Ravel wurde 1875 in der Nähe von Biarriz im französischen Teil des Baskenlandes geboren und starb 1937 in Paris. Der Vater kam aus der französischen Schweiz und war von Beruf Ingenieur. Seine Mutter kam aus dem spanischen Teil des Baskenlandes.
Den ersten Klavierunterricht erhielt Ravel mit 7 Jahren. Schon früh entwickelte sich in ihm der Wunsch, eine Musikerkarriere anzustreben. Mit 13 Jahren erhielt er an einer privaten Musikschule Unterricht in Klavier und Harmonielehre. 1989 bestand er die Aufnahmeprüfung am Pariser Konservatorium. Sein anfänglicher Wunsch, ein angesehener Pianist zu werden, wurde durch seine sprichwörtliche „Faulheit“ zunichte gemacht. 1895 verließ er das Konservatorium, um 1897 genau hierhin wieder zurückzukehren, aber dieses Mal in die Komponistenklasse. In dieser Zeit entwickelte sich Maurice Ravel durch die Beziehungen eines Freundes zu einem Dandy, der die Abende in den Pariser Salons verbrachte, obwohl er über die Erlebnisse oft spottete. Er antwortete zum Beispiel auf die Frage, welcher Strömung er angehöre: „Keiner – ich bin Anarchist“.
Sein trotzdem vorhandener Ehrgeiz zeigt sich darin, dass der sich in den Jahren 1900 bis 1905 – wenn auch vergeblich – 5 Mal um den begehrten „Prix de Rome“ bewarb, die höchste Auszeichnung für junge französische Komponisten. Auch wenn Ravel‘s Werke weiterhin kontrovers beurteilt wurden, war er bereits dabei, sich als Komponist einen Namen zu machen. Die Jahre von 1900 – 1914, dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, waren wohl seine produktivste Zeit. 1920 verweigerte Ravel die Annahme des Ordens „Ritter der Ehrenlegion“. 1928 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford. Sein Werk umfasst Klaviermusik, Kammermusik, Orchesterwerke, Konzerte und Konzertstücke, Vokalmusik, Bühnenwerke und Bearbeitungen.
WOLFGANG AMADEUS MOZART - EINE KLEINE NACHTMUSIK
Die „Serenade für Streicher in G-Dur KV 525“ Eine kleine Nachtmusik verdankt ihren Namen einem Eintrag Mozarts in seinem Werkverzeichnis, da er „Serenade“(meistens Abendmusik) mit „Nachtmusik“ übersetzte. Aufgrund seiner Eingängigkeit auch für ungeübte Ohren kennt man dieses Werk auch aus dem Fernsehen, der Werbung, Filmen und sogar Videospielen. Ein Live-Album der britischen Trash-Metal-Band „Venom“ heißt ebenfalls nach Mozarts Serenade „Eine kleine Nachtmusik“. Auch diese „Classic meets beats-Version“ von der kleinen Nachtmusik wird sicher niemanden so schnell schlafen lassen.
Mozarts vollständiger Name lautet Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus (lat. Amadeus) Mozart. Normalerweise nannte er sich Wolfgang Amadé Mozart. Sein Rufname war „Wolferl“ oder auch „Woferl“. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und starb 1791 in Wien. Sein Vater Leopold Mozart war fürstbischöflicher Kammermusikus, später Hofkomponist und Vizekapellmeister. „Das Wunderkind“ Wolfgang war gerade 4 Jahre alt, als er und seine 5 Jahre ältere Schwester „Nannerl“ (Maria Anna) vom Vater Klavier-, Violinen- und Kompositionsunterricht erhielten. Bereits mit 5 Jahren diktierte er seinem Vater erste eigene Kompositionen. Von seinem 6. Lebensjahr an unternahm Wolfgang mit seinem Vater und seiner Schwester diverse Tourneen (Kunstreisen), die ihn nach Wien und in viele ausländische Städte führten. Die Kinder musizierten entweder bei Hofe oder in öffentlichen Akademien. Staunen und Bewunderung wurde den Kindern zuteil. Doch weder Vater noch Sohn Mozart verstanden es, sie in Geld umzumünzen. 1772 – 1777 war Wolfgang Amadeus Mozart „besoldeter“ Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle. Dem engen höfischen Leben entfloh er durch weitere Reisen. Von 1779 – 1781 war er Hoforganist in Salzburg. Von 1781 an lebte er bis zu seinem Tode in Wien. Hier schuf er nun als freier Komponist seine größten Opern. Als „k.k. Kammermusicus“ verdiente er ab 1787 jährlich 800 Gulden. Doch auch dieses stattliche Gehalt reichte aufgrund seines aufwendigen Lebensstiles nicht. Als Wolfgang Amadeus Mozart 1791 starb, war er selbst davon überzeugt, vergiftet worden zu sein. Doch die Todesursache gilt bis heute als ungeklärt. Das faszinierende Leben Mozarts hat z.B. FALCO mit dem Titel „AMADEUS“ zu seinem größten Hit und dem einzigen deutschsprachigen Nr. 1 - Hit in Amerika verholfen. Außerdem wurde es als deutschsprachiges MUSICAL „MOZART!“ aufgeführt mit 53 Liedern in Rock, Pop und Klassik. Der SPIELFILM „AMADEUS“ wurde 1985 mit insgesamt 8 Oscars ausgezeichnet. Mozarts umfangreiches Werk umfasst Opern, Kirchenmusik, Orchesterwerke, Kammermusik, Klaviermusik sowie Kanons.
JOHANN STRAUß - RADETZKY - MARSCH
Zu Ehren von Feldmarschall Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz komponierte Johann Strauß (Vater) den Radetzky-Marsch, der 1848 in Wien uraufgeführt wurde. Noch heute wird das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker traditionell mit dem Radetzky-Marsch beendet. Gerade junge Menschen, denen die Marschmusik eher fremd ist, werden diese „Classic meets beats-Version“ lieben. 1932 erschien das Buch von Joseph Roth „Radetzky-Marsch“. In diesem Buch erleben 3 Generationen den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Das gleichnamige Musikstück zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Das Buch wurde 1995 als TV-Dreiteiler verfilmt. Der österreichische Komponist und Kapellmeister Johann Strauß (Vater) – vollständiger Name Johann Baptist Strauß - wurde 1804 in Wien-Leopoldstadt geboren und starb 1849 ebenfalls in Wien. Er war Sohn eines Wirtes, der 1816 Selbstmord beging. Johann erlernte den Beruf eines Buchbinders und wurde im Violinenspiel und in Musiktheorie unterrichtet. 1826 wurde er erstmals als Komponist öffentlich wahrgenommen. Im gleichen Jahr gründete er seine erste eigene Kapelle. 1832 wurde er Leiter der Kapelle des 1. Bürgerregiments und 1835 Hofball-Musikdirektor.
Der Walzerkomponist Johann Strauß (Vater) wird in seinem Ruhm als Schöpfer einer neuen Epoche der Unterhaltungsmusik nur noch von seinem Sohn Johann übertroffen. Abgesehen von der musikalischen Bedeutung ist auch interessant, dass ihre Musik alle gesellschaftlichen Unterschiede ausglich. Den Walzer tanzten Adelige, Bürgerliche und Arbeiter. Am Hofe wurde angestrebt, das bis dahin als Gesellschaftstanz übliche Menuett durch den Walzer zu ersetzen. Das Werk von Johann Strauß (Vater) umfasst Walzer, Polkas und Märsche.
EDWARD ELGAR - POMP AND CIRCUMSTANCE
Edward Elgar komponierte eine Reihe von 5 Märschen für Orchester, die Pomp and Circumstance Marches, Op. 39. Der Titel entstand aus dem 3. Akt von Shakespeares „Othello“. Seine Popularität verdankt „Pomp and Circumstance“ insbesondere den ersten beiden Märschen. Den ersten Marsch wünschte sich Edward VII. für seine Krönungsfeierlichkeiten. Er wurde mit den Worten Land of Hope and Glory unterlegt. Dieser Song wird z.B. alljährlich bei der „Last Night of the Proms“ und als englische Nationalhymne bei den „Commonwealth Games“ gespielt. Die „Classic meets beats-Version“ ist eine besonders gelungene Bearbeitung dieses populären Werkes.
Der englische Komponist Sir Edward William Elgar wurde 1857 in Broadheath geboren und starb 1934 in Worcester. Sein Vater war Musikalienhändler, Klavierstimmer und Organist. Edward Elgar spielte schon früh verschiedene Instrumente. Er arbeitete kurzzeitig bei einem Notar, stieg aber schon bald in das väterliche Geschäft ein. Von seinem 16. Lebensjahr an wollte Edward Musik machen. 1877 nahm er in London Violinunterricht. Als Komponist jedoch war er Autodidakt. 1882 wurde Edward Elgar Konzertmeister in Worcester. Hier gab sein Vater 1885 das Amt des Organisten an der Kirche St. Georg auf. Edward wurde sein Nachfolger. Seit 1889 lebte er als freischaffender Komponist. 10 Jahre später gelang ihm der endgültige Durchbruch mit seinen Enigma-Variationen. 1904 wurde Edward Elgar zum Ritter geschlagen. Wenig später erhielt er eine Professur an der Universität von Birmingham. Anfang der 20er Jahre galt sein Kompositionsstil als altmodisch. Trotzdem wurde er 1924 zum „Master of the King's Music“ ernannt und 1931 zum „1st Baronet of Broadheath“ geadelt. Als herausragender englischer Komponist gilt Edward Elgar als einer der bedeutendsten Vertreter der musikalischen Spätromantik. Seine Werke umfassen Sinfonien, Konzerte, Orchesterwerke, Kammermusik, Klavierwerke, Orgelwerke, Chorwerke, Orchesterlieder, Klavierlieder, Bühnenwerke.
KENNETH J. ALFORD - RIVER KWAI - MARSCH
Der von Kenneth J. Alford bereits 1914 komponierte River Kwai - Marsch (Colonel Bogey March) wurde durch die Bearbeitung von Mitch Miller als Titelmusik für den oscarprämierten Film „DIE BRÜCKE AM KWAI“ von 1957 weltberühmt. In dem Film wurde der Marsch von Kriegsgefangenen lediglich gepfiffen, da die zu der Zeit in England gängigen vulgären Spotttexte nicht durch die Zensur gekommen wären. 1958 wurde dieser Titel ein No.-One-Hit. Selbst in den BRAVO Jahres-Charts 1958 erreichte er in der Jahreswertung den 2. Platz. Diese „Classic meets beats-Version“ ist nun noch einmal ein ganz besonderer Leckerbissen. Der River Kwai-Marsch ist einem breiten Publikum auch aus der Fernsehwerbung „Komm doch mit auf den Underberg“ bekannt
Kenneth J. Alford war ein britischer Militärmusiker und Komponist. Er wurde 1881 in London geboren und starb 1945 in Reigate. Sein bürgerlicher Name war Frederick Joseph Ricketts. Alford wurde schon im Alter von 14 Jahren Vollwaise. Bereits in jungen Jahren gelang es ihm durch falsche Altersangabe, in die Armee aufgenommen zu werden. Als Militärmusiker spielte er hauptsächlich Klavier und Orgel. Später studierte er Orchesterleitung an der Royal Military School of Music. 1908 wurde er Leiter der Kapelle des Argyll and Sutherland Highlanders-Regiments. 1927 verließ er die Armee und wurde Musikdirektor der Royal Marines. 1944 ging Kenneth J. Alford in den Ruhestand und starb knapp ein Jahr später. Sein Werk umfasst neben den veröffentlichten Märschen und anderen Musikstücken auch unveröffentlichte klassische und Opernarrangements.
FRIEDRICH SMETANA -DIE MOLDAU
Aus der 6-teiligen symphonischen Dichtung „Mein Vaterland“ ist „Die Moldau“ das berühmteste Werk. Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, angefangen bei den beiden kleinen Quellen, der kühlen und der warmen Moldau. Smetana ließ sich von den Mythen, Landschaften und der Geschichte seiner tschechischen Heimat inspirieren. Jedes Jahr am 12. Mai, dem Todestag des Komponisten, wird das internationale Musikfestival „Prager Frühling“ mit der symphonischen Dichtung „Mein Vaterland“ eröffnet. Gerade einem jungen Publikum wird nun die „Classic meets beats-Version“ dieses bedeutenden Teils der großen symphonischen Dichtung besonders gefallen. Friedrich Smetana – tschechisch Bedřich Smetana – wurde 1824 in Leitomischl, Ostböhmen, damals Teil des Kaisertums Österreichs, geboren und starb 1884 in Prag. Sein Vater arbeitete als Bierbrauer für böhmische Adelsfamilien. Er wurde auf den Namen „Friedrich“ getauft. Zu Hause und in der Schule wurde deutsch gesprochen.
Erst als Erwachsener erlernte Friedrich die tschechische Sprache und änderte seinen Vornamen bewusst in die tschechische Form „Bedřich“. Er bekam früh Klavierunterricht und besuchte 1840 – 1843 das Prämonstratenser-Gymnasium in Pilsen. Von 1843 – 1847 arbeitete Smetana als Musiklehrer und studierte Klavier. 1848 nahm er an revolutionären Kämpfen teil und eröffnete gleichzeitig in Prag seine erste Musikschule. 1856 ging Friedrich Smetana aus politischen Gründen nach Schweden, um in Göteborg die Philharmonische Gesellschaft zu leiten. Nach dem Ende des österreichischen Absolutismus kehrte er 1861 nach Prag zurück, um intensiv für die tschechische Nation zu arbeiten. Drei Jahre lang leitete er einen patriotischen Gesangsverein. In der Zeit von 1864 – 1874 arbeitete Smetana als Dirigent, Musikkritiker und Kapellmeister. Obwohl er 1874 durch eine schwere Krankheit ertaubte, arbeitete er weiter als Komponist. Kurz vor seinem Tod wurde Friedrich Smetana in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er 1874 verstarb.
Sein Werk umfasst Opern, Orchesterwerke, Kammermusik und Klaviermusik.
WOLFGANG AMADEUS MOZART - SYMPHONIE NO. 40
Als die große G-Moll-Sinfonie – im Gegensatz zur kleinen, der 25. – wird manchmal die 1788 von Mozart geschriebene Symphonie No. 40 bezeichnet. Es gibt keinen Beweis, dass sie zu Mozarts Lebzeiten aufgeführt wurde. Lediglich die Tatsache, dass er sie in zwei Versionen erarbeitete, lässt darauf schließen, dass er eine bestimmte Aufführung im Sinn hatte. Obwohl die Sinfonie bei den Kritikern ganz unterschiedliche Reaktionen hervorrief, wurde sie als eine der gefeiertsten Kompositionen häufig aufgeführt und aufgenommen. Als Popversion von „Waldo de Los Rios“ wurde sie 1971 zu einem Hit in Großbritannien und Deutschland. Sogar als Klingelton kann man die ersten Noten herunterladen. Auch diese „Classic meets beats-Version“ hat durchaus Hit-Charakter!
Mozarts vollständiger Name lautet Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus (lat. Amadeus) Mozart. Normalerweise nannte er sich Wolfgang Amadé Mozart. Sein Rufname war „Wolferl“ oder auch „Woferl“. Er wurde 1756 in Salzburg geboren und starb 1791 in Wien. Sein Vater Leopold Mozart war fürstbischöflicher Kammermusikus, später Hofkomponist und Vizekapellmeister. „Das Wunderkind“ Wolfgang war gerade 4 Jahre alt, als er und seine 5 Jahre ältere Schwester „Nannerl“ (Maria Anna) vom Vater Klavier- Violinen- und Kompositionsunterricht erhielten. Bereits mit 5 Jahren diktierte er seinem Vater erste eigene Kompositionen.
Von seinem 6. Lebensjahr an unternahm Wolfgang mit seinem Vater und seiner Schwester diverse Tourneen (Kunstreisen), die ihn nach Wien und in viele ausländische Städte führten. Die Kinder musizierten entweder bei Hofe oder in öffentlichen Akademien. Staunen und Bewunderung wurde den Kindern zuteil. Doch weder Vater noch Sohn Mozart verstanden es, sie in Geld umzumünzen. 1772 – 1777 war Wolfgang Amadeus Mozart „besoldeter“ Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle. Dem engen höfischen Leben entfloh er durch weitere Reisen. Von 1779 – 1781 war er Hoforganist in Salzburg. Von 1781 an lebte er bis zu seinem Tode in Wien. Hier schuf er nun als freier Komponist seine größten Opern. Als „k.k. Kammermusicus“ verdiente er ab 1787 jährlich 800 Gulden. Doch auch dieses stattliche Gehalt reichte aufgrund seines aufwendigen Lebensstiles nicht. Als Wolfgang Amadeus Mozart 1791 starb, war er selbst davon überzeugt, vergiftet worden zu sein. Doch die Todesursache gilt bis heute als ungeklärt. Das faszinierende Leben Mozarts hat z.B. FALCO mit dem Titel „AMADEUS“ zu seinem größten Hit und dem einzigen deutschsprachigen Nr. 1 - Hit in Amerika verholfen. Außerdem wurde es als deutschsprachiges MUSICAL „MOZART!“ aufgeführt mit 53 Liedern in Rock, Pop und Klassik. Der SPIELFILM „AMADEUS“ wurde 1985 mit insgesamt 8 Oscars ausgezeichnet. Mozarts umfangreiches Werk umfasst Opern, Kirchenmusik, Orchesterwerke, Kammermusik, Klaviermusik sowie Kanons.
ANTONIO VIVALDI - DIE VIER JAHRESZEITEN
Einer großen Beliebtheit erfreuen sich die Violinkonzerte „Die vier Jahreszeiten“ (Le Quattro Stagioni) auch bei ungeübten Klassik Hörern, da ihnen das Gefühl vermittelt wird, Ereignisse aus der Natur – wie das Zwitschern von Vögeln, Blätterrauschen, Regen oder Gewitter – herauszuhören. Ein ganz eigenes und besonderes Musikerlebnis bietet nun diese „Classic meets beats-Version“. Der italienische Komponist und Violinist Antonio Lucio Vivaldi wurde 1678 in Venedig geboren und starb 1741 in Wien. Sein Vater Giovanni Battista Vivaldi war zunächst Barbier und wurde später beruflicher Violinist. Sein Sohn Antonio kam während eines verheerenden Erdbebens zur Welt.
Er wurde als einziger von sechs Geschwistern Musiker. Schon früh entwickelte er gute Fähigkeiten auf der Violine und erhielt auch Unterricht in Musiktheorie. Antonio soll bereits als Jugendlicher seinen Vater im Orchester vertreten haben. Mit 15 Jahren zeigte er eine erste Neigung für das Priesteramt, auf das er sich dann mit 18 Jahren festlegte. Zu der damaligen Zeit machte man eine „Ausbildung“ zum Priester in Pfarreien. Mit 25 Jahren wurde er dann zum Priester geweiht. Wegen seiner Haarfarbe wurde er „Il Prete Rosso“ (Der rothaarige Priester) genannt. Die Ausübung des Priesteramtes gab er allerdings bereits kurze Zeit später wieder auf, behielt aber den sozialen Status des Priesters. Er arbeitete als Lehrer für Violine, Violincello, Viola d’Amore und soll auch Cembalo gespielt haben.
Durch seine zahlreichen Violinkonzerte und Sonaten wurde er eine europäische Berühmtheit. Ab 1718 arbeitete er in Mantua für Landgraf Philipp von Hessen-Darmstadt als Intendant und Opernkomponist. Nach 1721 spielte er zweimal vor dem Papst und erhielt zahlreiche Aufträge für Opern- und Kirchenmusik. Nachdem er 1726 als Leiter des Teatro S. Angelo nach Venedig zurückgekehrt war, wurde er als Komponist und Geigenvirtuose zur „lebenden Legende“. Viele europäische Musiker kamen nur seinetwegen nach Venedig. Um 1730 setzte in der Musik ein Stilwandel ein, der Vivaldis Musik unattraktiver erscheinen ließ. Wohl auch deshalb zog er 1740 nach Wien. Hier verstarb er 10 Monate später unbeachtet von der ihn sonst so hofierenden Musikwelt und wurde in einem einfachen Grab auf dem Spitaller Gottesacker beigesetzt. Sein Werk umfasst u.a. Konzerte, Sonaten und Opern.
JOHANN STRAUSS (SOHN) - DONAUWALZER
Dem von Johann Strauß (Sohn) 1867 als Chorwalzer komponierten Donauwalzer eigentlich „An der schönen blauen Donau“ war zunächst ein so mäßiger Erfolg beschieden, dass Strauß sagte „Den Walzer mag der Teufel holen…“. Erst als der Donauwalzer im gleichen Jahr zur Weltausstellung in Paris als rein instrumentale Version aufgeführt wurde, erzielte er den Durchbruch und wurde zu einem großen Erfolg. Heute gehört er zum festen Repertoire der Wiener Philharmoniker bei ihren Neujahrskonzerten Auch sendet der Österreichische Rundfunk „Ö1“ ihn zu jedem Jahreswechsel kurz nach Mitternacht. Der Donauwalzer gilt als „inoffizielle Hymne“ Wiens und Österreichs.
Einem breiten Publikum ist er durch den Science-Fiction-Film „2001: Odyssee im Weltraum“ bekannt. Die Hörer werden auch von dieser „Classic meets beats-Version“ begeistert sein. Der österreichische Kapellmeister und Komponist Johann Baptist Strauß (Sohn) wurde 1825 in St. Ulrich (Wien) geboren und starb 1899 in Wien. Er erhielt von seiner Familie den Spitznamen „Schani“, da sein Vater ebenfalls „Johann“ hieß. Dieser wollte seinen Sohn zunächst als Beamten sehen, doch die Mutter ermöglichte ihm ein Musikstudium. Trotzdem kam es zu einem endgültigen Zerwürfnis mit den Eltern. Johann Strauß (Sohn) begann schon bald, Konzerte zu geben. Bereits sein erster Auftritt im Oktober 1844 war ein außerordentlicher Erfolg. Von nun an gab er Konzerte in ganz Europa und in Nordamerika. 1849 verstarb sein Vater und er übernahm dessen Orchester. Ab 1863 leitete er als K.K. Hofball-Musikdirektor alle Hofbälle. Er galt als der Walzerkönig! Erst nach seinem Zusammentreffen mit Jacques Offenbach 1864 begann Johann Strauß, Operetten zu schreiben.
1871 wurde seiner Bitte um Entlassung als K.K. Hofball-Musikdirektor stattgegeben und erhielt den Franz-Joseph-Orden. Im gleichen Jahr hatte dann seine erste Operette im „Theater an der Wien“ Premiere. Auch „Die Fledermaus“ – seine erfolgreichste Operette – wurde 1874 hier uraufgeführt. Bis heute ist „Die Fledermaus“ die einzige Operette im Repertoire der „Wiener Staatsoper“.